FDP fordert mit Vorstössen Verbesserungen im Bereich Umwelt und Energie

Die FDP.Die Liberalen Luzern steht für die nachhaltige Sicherung unserer Energieversorgung mittels sorgsamem Umgang mit bestehenden Ressourcen, dem Einsatz von erneuerbaren Energien und Offenheit gegenüber neuen Technologien. Daneben ist eine intakte Umwelt die Voraussetzung für einen gesunden Lebens- und Erholungsraum. Um diese Ziele zu erreichen, haben die FDP-Kantonsräte Thomas Meier (Schenkon) und Patrick Hauser (Adligenswil) unlängst zwei Vorstösse eingereicht.

Thomas Meier fordert in seiner Motion, dass für die Nutzung des Grundwassers für thermische Zwecke keine jährliche Nutzungsgebühr mehr zu entrichten ist. Dies weil die Erhebung der Gebühr die alternative ökologische Heiz- und Kühltechniken verteuert und damit den flächendeckenden Umrüstungstrend bremst.

Viele Vermieter berechnen bei einer Ölheizung, wie viel Heizöl sie mit der jährlich anfallenden kantonalen Nutzungsgebühr kaufen können und entscheiden sich dann oft gegen die Investition in eine ökologische Heizung.

Dabei stellt bereits die Anschaffung einer Grundwasserwärmepumpe zur energetischen Nutzung für private Haushalte wie auch für Firmen eine kostspielige Investition dar. Der Bauherr muss neben den Materialkosten auch kostenintensive Abklärungen in Form von hydrogeologischen Gutachten, Sondierbohrungen oder Pumpversuchen treffen.

Schliesslich sprechen für Thomas Meier auch grundsätzliche Überlegungen gegen die Erhebung einer kantonalen Gebühr: Bei der energetischen Nutzung (Heizen und Kühlen) von Grundwasser- und Oberflächenwasserpumpen wird an Punkt A Wasser entnommen und an Punkt B – in identischer Menge und 1 bis 2 Grad kühler oder wärmer – wieder ins Grundwasser eingespiesen. Dem Grundwasser wird unter dem Strich also kein einziger Tropfen entnommen.

Beschaffung von Fahrzeugen mit Alternativantrieb
Mittels Postulat fordert Patrick Hauser die Regierung auf, bei der Beschaffung und Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen die Möglichkeit des Einsatzes von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten (Hybrid, Elektro, Wasserstoff, Synthetische Treibstoffe etc.) zu prüfen und bei Gleichwertigkeit dem Fahrzeug mit Alternativantrieb den Vorzug zu geben.

Laut dem FDP-Kantonsrat verfügt etwa die Luzerner Polizei über eine Flotte von mehreren Hundert Fahrzeugen, welche periodisch zu ersetzen sind. Diese Fahrzeuge setzt die Polizei unter anderem in der Stadt Luzern für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs ein. Aufgrund der voraussichtlich beschränkten gefahrenen Kilometerzahl wäre hier durchaus der Einsatz von Fahrzeugen mit Alternativantrieb denkbar. Daneben wird die Luzerner Polizei (gemäss früheren Angaben) in absehbarer Zeit einen neuen Wasserwerfer für Ordnungsdiensteinsätze beschaffen. Auch hier soll der Einsatz eines Grundfahrzeuges mit Alternativantrieb geprüft werden.

Die gleichen Überlegungen sollten gemäss Patrick Hauser auch in allen anderen Bereichen, wo der Kanton Luzern Fahrzeuge einsetzt, angestellt werden. Damit könnte der Kanton Luzern einen Beitrag zur Reduktion des CO2 Ausstosses durch die eigene Fahrzeugflotte leisten, ohne dass dafür zusätzlicher Aufwand entsteht.